Neue Entwicklungen in der Integrativen Gestalttherapie.
Wiener Beiträge zum Theorie-Praxis-Bezug.
Renate Hutterer-Krisch
Ingeborg Luif
G. Baumgartner
Facultas Wiener Universitätsverlag WUV (1999)
ISBN 3-85076-484-2
Kurzbeschreibung
Ziel dieses Buches ist es, die theoretische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen gestalttherapeutischer Theoriebildung im Hinblich auf ihre differenzierte Anwendung und Anwendbarkeit transparentund nachvollziehbar zu machen und somit deren Praxisrelevanz zu fördern. Die Beiträge befassen sich mit theoretischen Grundlagen und klinischen Anwendungen. Anhand von Falldarstellungen wird eine Brücke zwischen theoretischen Konzepten und praktischer Anwendung geschlagen und dieser praxisrelevante, klinische Bereich genauer beleuchtet. Weiters werden neue Entwicklungen und aktuelle Forschungsergebnisse der Gestalttherapie und Ihrer Anwendungsbereiche dargestellt. Besondere Beachtung wird gesellschaftspolitischen und historischen Aspekten gestalttherapeutischer Arbeit geschenkt.
Inhaltsverzeichnis:
Theoretische Grundlagen
- Gestalttherapie als angewandte Phänomenologie (Robert Schigutt)
- Zum Stellenwert der Diagnostik in der Integrativen Gestalttherapie – Grundlegende und ausgewählte Aspekte (Renate Hutterer-Krisch)
- Zum Schicksal einiger gestalttheoretischer Begriffe und Konstrukte in der Gestalttherapie (Gerhard Stemberger)
- Gestalttherapie mit Paaren (Silvia Hellmer, Hans Eppelsheimer)
- Integrative Gestalttherapie, Gruppendynamik und Ethik. Der Einfluß von Abstinenz und Engagement auf Entscheidungsprozesse in gestalttherapeutischen Gruppen (Alfred Lindmaier)
Klinische Praxis
- Integrative Gestalttherapie mit einer an Bulimia nervosa leidenden Patientin (Elena Fitzthum)
- „Mit Ihnen schreibe ich heute Geschichte!“ Depressive Prozesse in der Gestalttherapie (Nancy Amendt-Lyon)
- Die Winterreise – Eine Fallgeschichte oder „selbstgewählte“ Einsamkeit? Die psychotherapeutische Arbeit mit Menschen mit narzißtischer Persönlichkeitsstörung (Etta Hermann-Uhlig)
- Anwendung gestalttherapeutischer Grundprinzipien und Techniken in der Behandlung des posttraumatischen Syndromes am Beispiel der Arbeit mit bosnischen Flüchtlingen (Herta Hoffmann-Widhalm)
- Arbeit mit kreativen Medien in der Feldsupervision
- Wirkungen und Wirkfaktoren von Gestalttherapie aus katamnestischer Sicht der KlientInnen – Ausgewählte Ergebnisse einer evaluativen Studie (Brigitte Schigl)
Gesellschaftspolitik und Gestalttherapie
- Bemerkungen zum demokratischen Potential der Gestalttherapie (Kathleen Höll)
- Macht Arbeitslosigkeit krank? (Peter Jonas)
- Nachwirkungen der NS-Zeit in Psychotherapien (Inge Bolen, Gertrude Baumgartner und Renate Winterauer)
- Psychotherapie im Schatten des Holocausts – Eine Allianz des Schweigens (Eva Anna Kubesch)
- Und bist Du nicht willig, dann brauch‘ ihc Gestalt. Gestalttherapie in der Arbeit mit gewalttätigen Männern (Dieter Schmoll)
- Die ganz normale integrative Gestalttherapie schwuler Männer (Helmut Michael Jedliczka)